Ich schlafe und mein Traum beginnt:
“Ich habe mich mit meinem Ex P. getroffen, mit dem ich über 10 Jahre kein Kontakt hatte. Wir haben uns auf einen Kaffee getroffen und uns ganz normal unterhalten, als wären wir schon langjährige Freunde. Ich weiß nicht, ob wir uns versöhnt hatten, oder ob einfach nach all den Jahren Gras über die Sache gewachsen war. Auf einmal küsst er mich ganz sanft auf den Mund, während ich ihm gerade etwas erzählen wollte. Die Zeit stand in dem Moment still und wir haben uns angesehen, während es in meinem Kopf ratterte – WAS SOLL DAS DENN JETZT?! SPINNT DER ODER WAS?!
Nach diesem Treffen war es wieder vertrauter zwischen uns und wir trafen uns regelmäßiger.
An einem Tag hatte er einen Ausflug mit der Schule zu einem Berg. Ich habe ihn zu dem Treffpunkt der Klasse begleitet und wollte dann nach Hause gehen. Allerdings war mein Zuhause in meinem Traum nicht in Berlin, sondern in Rüdersdorf bei Berlin.
Als ich dann mit meiner Hündin Vitani in die Bahn gestiegen bin, habe ich meinen Ex F. gesehen, der auf dem selben Bahnsteig im Rollstuhl wartete und auch in die selbe Bahn einstieg. Selbstverständlich stieg er auch an der selben Haltestelle aus.
Schon beim Einsteigen hatten wir uns gesehen, jedoch nicht miteinander geredet. Nach dem Aussteigen schien es so, als würden wir den selben Weg nehmen müssen und so sind wir dann doch ins Gespräch gekommen. Wir haben uns gegenseitig ausgefragt –
Er: “Du wohnst in Rüdersdorf?”
Ich: “Ja.”
Er: “Achso?”
Er: “Ich wohne in der Rudolf-Breitscheid-Str.”
Ich: “Äh, ich auch, in der 18!”
Er: “Krass ok, das ist ja nicht weit von mir.”
Tja, wir wohnten anscheinend nah beieinander, weswegen wir den weiteren Weg immer noch zusammen gingen.
Als der Weg in einen Wald führte kamen wir an einem Parkplatz vorbei, wo sein Auto stand in das er den Rollstuhl lud und wir verabschiedeten uns. Wir würden uns sicher bald wieder sehen, weil wir sind ja quasi Nachbarn und er wollte dann gleich los fahren.
Ich dachte nur, scheiße.. ich kann jetzt nicht zurück zum Bahnhof laufen, weil er denkt ich muss da lang, wo er lang muss. Ich muss die Straße weitergehen und wenn er an mir vorbei gefahren ist, dann kannst du zum Bahnhof zurücklaufen.
Nachdem er einige Zeit nicht an mir vorbei kam bin ich mit Vitani zusammen rechts hinter einem Haus über einen Zaun geklettert, hinter dem es bergab ging. Circa zwei Meter den Abhang hinab habe ich mich dann versteckt, um darauf zu warten, dass er endlich vorbei fährt. Doch das tat er nicht. Stattdessen kam er am Zaun entlang mit einem Hund. Ich schlussfolgerte, dass er schon Zuhause gewesen sein und den Hund zum Gassigehen geholt haben muss. Sein Hund schnüffelte an dem Zaun entlang und hat natürlich Vitani erschnüffelt und uns bellend in unserem Versteck angezeigt. So hat er uns gefunden und gefragt: “Was machst du denn da, wolltest du nicht nach Hause gehen?”.
Ich versuchte mich mit, “Ja, ich musste pinkeln unterwegs”, herauszureden. Er wollte warten, bin ich mit pinkeln fertig war, damit wir den restlichen Weg zusammen Gassigehen konnten. Ich sagte ihm, dass ich nicht pinkeln kann, wenn er da steht. Und oh mein Gott, er hat dann sein bestes Stück rausgeholt und dann auch gepinkelt, damit es mir leichter fällt…
Danach hat er mir über den Zaun geholfen und er fragte mich, wieso ich nicht Zuhause auf Toilette war, weil ich anscheinend an der Hausnummer 18 vorbei gegangen war. Ich redete mich wieder raus, diesmal mit: “Ja, ich konnte nicht, da ich meinen Schlüssel vergessen habe und auch niemand Zuhause ist.”
Damit verabschiedeten wir uns und im Grunde genommen ist der Traum damit auch schon vorbei. Ich begann so langsam aufzuwachen, träumte in dieser Phase aber noch Bruchstücke weiter, wie, dass ich Stlkermäßig diese Straße nach seiner Hausnummer abgegangen bin, um dann herauszufinden, dass er wirklich dort wohnte. Und, auf dem Rückweg zum Bahnhof habe ich dann Franzi geschrieben, dass sie mich angelogen hätte, da sie mir gesagt hat, dass unter der Adresse unter der er gemeldet ist nur ein Industriegebiet ist. Als letztes träumte ich noch von meinem Ex P. aus dem ersten Teil dieses Traums, dem ich geschrieben habe, dass es mit ihm sehr schön war und ich mich freuen würde, wenn wir uns wiedersehen könnten.”
Ich wache auf, der Traum ist vorbei.